In den USA hatten Hacker mit einem groß angelegten Angriff tausende Rechner lahmgelegt – unter anderem die Software von Tankstellen. Hunderttausende konnten ihre Autos nicht mehr betanken.
In England mussten Supermärkte schließen, weil Ransomware die Rechner besiedelt hatte. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind groß, unabhängig von den Lösegeldzahlungen.
Ransomware ist eine Schadsoftware, die bei Aktivierung einen Computer verschlüsselt und eine Nachricht anzeigt. In dieser wird meistens gefordert, einen Betrag in Bitcoin an eine bestimmte Adresse zu senden. Ist die Software einmal gestartet, kann sie nur mit einem Code, den die Erpresser bei Zahlung schicken, wieder entschlüsselt werden.
Tipps gegen Ransomware
Gegen Ransomware hilft keine normale Virensoftware. Meistens gelangt sie als E-Mail-Anhang auf einen Computer. Wird auf diesen geklickt, verbreitet sie sich in Windeseile durchs gesamte Netzwerk. Um sich zu schützen, sollte man folgende Maßnahmen treffen:
- ständige Schulung von Mitarbeitern, wie man mit Anhängen umgeht
- Anhänge in E-Mails scannen
- ständige Backups, die voneinander unabhängig sind und an anderen Orten liegen
- Computer auf dem neuesten Stand halten und alle Updates sofort installieren
- Aufklärung, wie Phishing funktioniert
- Konten sofort einstellen, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen
- keine USB-Sticks zulassen, die nicht vom Unternehmen geprüft sind
Sicherheit vor der Tastatur
Die Verbreiter von Ransomware lassen sich ständig etwas Neues einfallen, um ihre Software zu verbreiten. Sie spionieren Opfer aus und versuchen, persönliche Informationen zu sammeln.
Diese benutzen sie, um eine E-Mail authentisch aussehen zu lassen. In Unternehmen sind deshalb E-Mail-Adressen sinnvoll, die nicht aus dem vollen Namen bestehen.
Privatpersonen sind eher selten von einem Angriff betroffen. Dennoch sollte man auch zu Hause seine Daten ständig sichern, am besten mit einer externen Festplatte, die man nach dem Backup aussteckt.